QUEERKRAM

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Queer.de präsentiert den queeren Podcast mit Nollendorfblogger Johannes Kram

Wie Ralf König zusammen mit seinen Comic-Helden Konrad und Paul die Corona-Krise übersteht

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"Im QUEERKRAM-Podcast spricht Deutschlands schwuler Comic-Papst über das Corona-Comeback von Konrad und Paul, "absurde" Kritik aus der queeren Community und warum er weiterhin auf seinen Bauch hört.
Dass wir die Zeit in der Heimquarantäne einigermaßen überstehen, liegt auch an Ralf König. Seit Mitte März veröffentlicht Deutschlands schwuler Comic-Papst auf seiner Facebookseite täglich eine neue Geschichte, was seine beiden Kult-Knollennasen Konrad und Paul in der Corana-Krise so alles erleben. Die gesammelten Abenteuer, mal sehr vertraut und oft urkomisch, sollen nun bei Rowohlt als Buch erscheinen.

Wie die kurzen Corona-Comics entstehen und warum ihm das Zeichnen gerade jetzt so viel Spaß macht, erzählt Ralf König im dritten QUEERKRAM-Podcast von Nollendorfblogger Johannes Kram. Die große Resonanz und das einhellige Lob für die täglichen Strips spielen dabei eine nicht unwesentliche Rolle. (...)

Den "absurden" Empfindlichkeiten in Teilen der queeren Community habe er ursprünglich sein nächstes Buch widmen wollen, verrät König im Gespräch, dies sei aber auf Eis gelegt. Corona dürfte den nächsten Shitstorm vorerst verhindert haben…

In dem extrem kurzweiligen Podcast spricht Ralf König außerdem u.a. über Klobürsten im Geschirrspüler, warum er Bully Herbigs erfolgreichen Kinofilm "(T)Raumschiff Surprise – Periode 1" für einen unangenehmen und schädlichen "Hightech-Detlev-Witz in anderthalb Stunde Länge" hält und dass er gerne mal als Theaterregisseur arbeiten möchte. Reinhören!"

queer.de vom 11.4.2020


Kommentare

by ein Hörer on
Hallo Herr Krams, gerade Ihr Gespräch mit Ralf König gehört. Es war sehr unterhaltsam. Besonders hat mir gefallen, dass Sie so nett kichernd Ralf Königs (auch von ihm "geklauten") Witz mit der Klobürste erzählt haben. Jungenhaft und entschuldigend bei RK aber dem Verständnis der Hörer / Hörerinnen verpflichtet. Das Thema der political correctness, das Sie RK ein bisschen "aufgedrängt" haben, haben Sie beide aber ganz schön eingekreist, ohne es zu fixieren/definieren. Es ist deshalb so schwierig, weil man oft die Befürchtung hat, dass jemand, den oder die man gar nicht im Blick hatte, den oder die man auch nicht gemeint hatte, etwas auf sich bezieht und darüber beleidigt, verletzt oder empört ist. Und Sie haben dann auch weitgehend richtig gesagt, dass diejenigen, die gegen die political correctness öffentlich verstoßen, das häufig gezielt und absichtlich machen, was man Ralf König sicher nicht vorwerfen kann. Aber hier ist der springende Punkt in der Debatte: wie unterscheide ich böse Absicht von naiver oder ironischer Sprache. Und da hat Ralf König auch recht, dass uns das in den persönlichen Gesprächen im eigenen Umfeld selten bis nie begegnet, weil das Vertrauen da ist, dass etwas nicht verletzend gemeint ist. Und darüber hinaus umfasst der Kreis der Adressaten(innen) auch i.d.R. keine nicht gemeinte Person. Ralf Königs "Trümmertransen" sind eben Transvestiten und zwar schlecht gekleidet und geschminkte und keine vorsichtig sich an eine Identität herantastende Trans-Personen. Raus kommen aus der Nummer, können wir alle nur schwer, und RKs Haltung, sich mit seinem Humor auf sein Bauchgefühl zu verlassen, ist vielleicht die einzige Möglichkeit, damit alltagstauglich umzugehen. wird sicher noch lange ein Thema bleiben und nur durch das immer wieder drüber reden besser werden. In diesem Sinne, danke für Ihren Podcast und Ihre Blogtexte.

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Über diesen Podcast

Hier gibt es rund einstündige Gespräche, die der Autor Johannes Kram mit Gästen führt, die meist aus der LGBTI-Community kommen, also offen lesbisch, schwul, bi-, intersexuell oder trans sind. Unter dem Motto „Wir sind alle anders, wir sind alle gleich“ möchte Kram dazu beitragen, völlig unterschiedliche Lebensgeschichten, Erfahrungen und Standpunkte erfahrbar zu machen und gleichzeitig die Gemeinsamkeiten zu ergründen, die queere Menschen verbinden. Zwischen Generationen, Identitäten und Lifestyles möchte QUEERKRAM Brücken schlagen – innerhalb der queeren Community, aber auch darüber hinaus –, denn Kram ist überzeugt, „dass wir uns alle etwas zu sagen haben.“

QUEERKRAM ist bewusst so gestaltet, dass er mit der Auswahl der Gäste und Themen auch einen Streifzug durch die vielfältigen Facetten von Alltag, Kultur sowie Geschichten und Geschichte aus queerer Sicht bietet, der leicht verständlich informiert, aufklärt und Hintergründe beleuchtet.

QUEERKRAM wurde 2021 von Apple als einer der zehn besten neuen deutschsprachigen Podcasts ausgezeichnet und ist das erste und bislang einzige queere Projekt, das mit dem Grimme Online Award prämiert wurde. Der Podcast erscheint in Kooperation mit queer.de, der größten deutschsprachigen queeren Nachrichtenseite.

Johannes Kram ist u. a. Autor des mehrfach preisgekrönten Nollendorfblogs, des Buches „Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber …“ sowie der Theaterstücke „Seite Eins“ und „Operette für zwei schwule Tenöre“.

Redaktion und Gesamtverantwortung: Johannes Kram

von und mit Johannes Kram präsentiert von queer.de

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